Website-Prokrastination stoppen: Wie du deine Website endlich online bekommst (ohne Drama)
Aber zuerst muss meine Website perfekt fertig sein…
Da ich diesen Satz sehr oft höre, habe ich mich dazu entschlossen, hier mal Tacheles zu sprechen und diesen Glaubenssatz - oder ich sag mal, wie es ist: Denkfehler - aus der Welt zu schaffen.
Ich beobachte viele Leute, die das Thema Website ewig vor sich herschieben – und ich habe schon so oft gedacht und überlegt, wie wir dieses Problem endlich mal lösen könnten.
Wahrscheinlich ist es vielen gar nicht so bewusst, aber es ist fast schon geschäftsschädigend, wie lange manche diese eine Baustelle immer wieder aufschieben.
Und dabei kann ich super gut nachvollziehen, woher das kommt. So eine Website zu designen fühlt sich an wie ein riesiges Projekt. Wie ein Berg. Aber, Achtung Spoiler: Das muss nicht so sein.
Du fühlst dich angesprochen oder sogar ertappt? Supi, dann bist du genau richtig hier. Let’s go!
Inhaltsverzeichnis:
Hier kannst du dir das passende Video anschauen:
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Die Website Prokrastination - und was das mit Prioritäten zu tun hat
Okay, also…wo genau liegt das Problem? Warum ist deine Website noch unfertig und warum bekommst du sie nicht online gestellt?
Wie du vielleicht weißt, habe ich selber eine Webdesign-Agentur, gebe Online-Kurse, mache Tutorials auf YouTube und helfe Leuten mit ihrem Webdesign-Business - also eigentlich rede ich den ganzen Tag über nichts anderes als Websites und Online-Marketing.
Und genau deswegen konnte ich ein paar Probleme identifizieren, warum Leute ihre Website gerne prokrastinieren.
Nehmen wir mal an, du startest gerade erst mit deinem Business. Egal, ob du ganz neu startest oder einfach eine neue Idee in deinem Business umsetzen möchtest. Also eine neue Zielgruppe und neues Angebot.
Deine To-Do Liste wird also immer länger und irgendwo steht da auch der Punkt "Website erstellen (oder anpassen)” drauf. Also tausend Dinge sind zu erledigen, um dein Business zu starten.
Und genau hier liegt der Knackpunkt. All diese Sachen, die auf deiner To-Do-Liste stehen, sind im Normalfall eher mittel wichtig bis sogar relativ unwichtig. Und dazu gehört auch eine perfekte Monster-Website.
Denn was am Anfang am wichtigsten ist: Du musst deine Prioritäten anders setzen. Es ist viel wichtiger am Anfang Kunden zu bekommen, dein Marketing aufzubauen und überhaupt erstmal zu schauen, ob dir das Spaß macht und dein Business dein Ding ist.
Ich sage das übrigens als jemand, der Websites und Branding verkauft... 😉
Was ich in den letzten Jahren nämlich festgestellt habe, ist, dass die Leute, bei denen das Business gut läuft, erst einmal “schnell” eine Website online stellen, dann Marketing machen, Kunden finden und im Nachhinein sich detaillierter mit der Website auseinandersetzen und nachjustieren.
Bedeutet für dich: Du kannst den Gedanken, dass bevor du mit deinem Business anfängst, die perfekte Monster-Website brauchst, getrost streichen.
Artikeltipp für dich: 10 der besten Bücher, um deine Marke online aufzubauen
Und nein, damit möchte ich nicht sagen, dass du gar keine Website benötigst (obwohl es das tatsächlich auch gibt). Die Lösung? Eine MVP-Website.
MVP-Website versus “perfekte” Monster-Website
Was ist eine MVP-Website? MVP steht für "Minimum Viable Product" Website. Also eine kleinstmögliche Website, die cool ist und die funktioniert. That’s it.
Und ja, das kommt von mir. Und ja, ich verdiene Geld mit Webdesign und Branding. Fakt ist aber trotzdem: Du brauchst am Anfang keine Website mit 1000 Extras. Du brauchst drei bis fünf Seiten. Mehr nicht.
Wenn du das verinnerlicht hast, kannst du dein Problem mit dem Prokrastinieren angehen. Denn wenn du davon wegkommst, dass es ein riesen Projekt ist, deine Website zu erstellen und sie online zu stellen, wirst du diesen Punkt auf deiner To-Do Liste super schnell abhaken können.
Solche Gedanken wie “puh, was für ein riesen Aufriss…Texte erstellen, Unterseiten erstellen, Bilder machen…näh, eigentlich kein Bock” kannst du dann getrost streichen.
Ein minimalistischer Start reicht aus: ein klares Angebot, Kontaktmöglichkeit, Impressum und Datenschutz. Punkt.
Apropos Impressum: Dazu habe ich einen collen Blogartikel, wie du dein Impressum bestmöglich und kreativ nutzen kannst: 23 kreative Ideen für dein Impressum - So wird aus Pflicht Vertrauen (und sogar Umsatz).
Und dann kannst du dich um das kümmern, was wirklich wichtig ist. Nämlich um dein Marketing und deinen sogenannten Anfahrtsweg zu deiner Website.
Der Anfahrtsweg: Das unterschätzteste Konzept im ganzen Online-Business
Hä? Anfahrtsweg? Jepp. Es gibt einen Anfahrtsweg für deine potenziellen Kunden, mit dem sie auf deiner Website und somit bei deinem Angebot landen.
Das Prinzip mit dem Anfahrtsweg kommt übrigens immer super gut in meinem Kurs Website mit Plan an - ich würde sogar behaupten, dass es ein absoluter Gamechanger ist.
Aber was meine ich damit? Der Anfahrtsweg beschreibt, wie die Leute überhaupt auf deine Website kommen.
Machst du PR? Bist du auf TikTok aktiv? Oder bei YouTube? Oder bist du eher auf Netzwerkveranstaltungen unterwegs? Instagram? Oder sogar über Empfehlungen?
Wie sollen deine Kunden von dir, deiner Dienstleistung oder deinem Produkt hören? Wie sollen sie darauf aufmerksam werden?
Denn Butter bei de Fische: Ohne Anfahrtsweg bringt dir die schönste Website nichts.
Nach dem Anfahrtsweg steht in der Mitte deine Website. Dort geht es dann um dich, deine Produkte und darum, dass die Kunden auf den "Kaufen"-Button klicken.
Hinterher kommt das sogenannte Follow-Up (auch mega unterschätzt, dabei auch so wichtig): Wie schaffst du es, dass die Leute mit dir in Verbindung bleiben?
Und hier sind wir wieder bei unserem Prokrastinations-Problem: Die meisten Leute stürzen sich von Anfang an auf die Website und basteln eeewig daran herum, bevor sie überhaupt ins Tun kommen.
Daher empfehle ich den meisten Leuten, dass sie erstmal eine MVP-Website online stellen und sich auf den Anfahrtsweg zu konzentrieren. Und das funktioniert. Sogar richtig gut.
Denn wenn du dich von Anfang an auf deine Website stürzt, einfach ewig und drei Tage immer wieder daran herum bastelst bis sie perfekt ist, steckst du deine ganze Zeit und Arbeit da rein und kannst deinen Anfahrtsweg nicht aufbauen.
Und ich sag’s mal, wie es ist: Das ist ein Recipe for Disaster 😜
Sichtbarkeit entsteht nicht durch Perfektion
Das ist auch etwas, was viele nicht beachten oder sogar gar nicht so auf dem Schirm haben. Die technische Perspektive.
Eine Website, die nicht online geschaltet ist, sondern die irgendwie noch von dir perfektioniert wird, wird auch nicht gelistet.
Das bedeutet, dass Suchmaschinen wie Google, Perplexity, ChatGPT, all diese Tools können nur die Sachen finden, listen und empfehlen, die online sind und somit existieren.
Viele denken, sie dürften erst live gehen, wenn alles fertig ist. Und natürlich perfekt. Aber das Internet funktioniert anders. Du darfst nicht unterschätzen, wie lange es dauert, bis deine Website überhaupt bei Google & Co sichtbar wird.
Also bastelst du erst ewig an deiner Website und dann musst du auch noch ziemlich lange darauf warten bis sie überhaupt von den Internet-Tools gesichtet wird.
Und ganz ehrlich: Nur weil du jetzt deine Website online stellst, bedeutet das auch nicht, dass sofort hunderte Leute pro Tag darauf stürmen.
Aber wenn du sie nicht online stellst, passiert auf jeden Fall: NICHTS.
Deshalb dein To-Do: Stell deine (unperfekte) Website endlich online. Halte sie minimal, die wichtigsten Sachen wie Datenschutz und Impressum nicht vergessen und dann ab dafür. Der Rest kann kommen, wenn du Feedback von echten Kunden hast.
Warum deine Website nie perfekt sein muss (und das auch gar nicht sein sollte)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine erste Website-Version niemals deine letzte ist. Wenn du mit einer unperfekten MVP-Website startest, kannst du nach und nach immer wieder etwas nachschrauben.
Das wird sogar ziemlich sicher von Nöten sein. Denn sobald du merkst, was besonders gut (oder eher nicht so gut) bei deinen Kunden ankommt, welches Marketing besser läuft, wirst du deine Website so oder so nochmal überarbeiten.
Oder stell dir mal vor, du kommst zu dem Schluss, dass du alles nochmal komplett umwerfen möchtest.. Was für ein Glück, dass du da nur eine MVP-Website online gestellt hast.
Und nicht erst die mit den tausenden von Unterseiten, Kategorien und whatever. Das müsstest du nämlich jetzt auch alles ändern und umbauen.
Was ja auch passieren kann: Du denkst vielleicht, du willst mit Zielgruppe A arbeiten. Dann merkst du: Uff, eigentlich ist Zielgruppe B viel cooler. Oder du stellst fest, dass dein Angebot ganz anders kommuniziert werden muss.
Deshalb mein Rat an dich, klein anzufangen und dann nach und nach nachzuschrauben. Der Anfahrtsweg ist erstmal wichtiger.
Und wenn du willst, kannst du dann nach einem Jahr oder so zu einer Agentur gehen, die das krass macht. (Zum Beispiel meine. Aber selbst wir schicken Leute weg, wenn wir sehen, dass das jetzt over the top wäre, die brauchen erstmal nur eine MVP-Website.)
Zu dem Thema habe ich übrigens ein passendes Video für dich (falls du da noch unentschlossen sein solltest!)
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Das Sommercamp 2025: Die Lösung für alle, die Website-Prokrastination leid sind
Ich hab so lange überlegt, was wirklich hilft. Wie ich den Leuten den Perfektionismus-Wahn nehmen kann und sie ins Machen kommen. Raus aus der Prokrastination.
Ich biete Kurse an, ich habe Templates, ich habe eine Agentur… Aber irgendwas hat gefehlt. Etwas, das dich durch dieses Projekt easy und smooth durchbringt. Ohne zu prokrastinieren und ohne das Gefühl zu bekommen, dass alles zu viel und zu krass ist.
Und dabei ist herausgekommen…
Tadaaa...
Tadaaa...
Was genau soll das sein? Ein Versprechen an dich, dass du deine Website innerhalb von zehn Tagen online hast. Mit allem drum und dran.
Wir schreiben die Texte zusammen. (Ich bereite gerade voll die krassen KI-Sachen vor, damit du nicht zu Hause sitzt und denkst: Was soll ich über mich schreiben?)
Wir machen die Fotos zusammen. Live. Ja, auch das.
Die Website setzen wir auf – alles. Du brauchst nichts vorbereiten. Nur ungefähr wissen, was du anbietest und für wen.
Start ist der 24. Juni 2025. Und am 3. Juli bist du fertig. BÄM. Mit allem.
Hört sich cool an, aber…
… du hast noch ein paar Fragen? Null problemo.
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